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Raus aus dem alten Trott: Paradigmenwechsel als Erfolgsrezept.

Erfahren Sie, wie Sie der Veränderung ins Auge sehen und wie produktives Changemanagement gelingen kann.

„Das haben wir schon immer so gemacht“, „der Mensch ist ein Gewohnheitstier“ oder auch „das ist historisch so gewachsen“: So könnte die Top-3-Liste der Entschuldigungen aussehen, die viele hören, die mit Tatendrang in Unternehmen anfangen, die keinen Druck zur Veränderung empfinden. Und so wandelt sich auch der größte Tatendrang neuer Mitarbeiter/innen zur Resignation, bis schließlich der Jobwechsel ansteht. Im besten Fall schaffen Unternehmen, die Veränderung scheuen, es trotzdem, am Markt zu bestehen. Meistens hat das jedoch mit Glück zu tun. Noch viel häufiger wird die Angst vor Veränderung zum Verhängnis. Wie genau können Sie das vermeiden?

Zeit für einen Paradigmenwechsel

Ein Paradigmenwechsel ist die Veränderung bestehender Denk- und Verhaltensmuster. Dazu müssen wir jedoch gewohnte Sichtweisen erkennen, verstehen und der Realität anpassen. Unsere Welt unterliegt großer Veränderung. Sei es durch die Digitalisierung, steigende Kundenerwartungen oder unerwartete Krisensituationen wie die aktuelle Pandemielage. Unternehmen, die diesen Fakt akzeptiert haben und erkennen, dass sie ihre Gewohnheiten, Unternehmensvision und ihre Mission anpassen müssen, haben einen unschlagbaren Vorteil gegenüber ihren Marktbegleiter/innen.

Unternehmen, die dies nicht erkannt haben, werden mit diesem Fakt dennoch konfrontiert und zwar dann, wenn ein Paradigmenwechsel durch externe Faktoren unausweichlich wird. Ein Beispiel hierfür ist der Umstieg auf das Homeoffice und virtuelle Messen, Events oder Meetings, ausgelöst durch die Corona-Pandemie. Viele Organisationen müssen jetzt gezwungenermaßen umdenken — der Paradigmenwechsel steht also an, ob sie wollen oder nicht. Auch wirtschaftliche Krisen, politische Veränderungen, Trends oder der Innovationsgeist einzelner Unternehmer/innen sind Auslöser für Paradigmenwechsel.

Change is good: Der Einstieg in das Changemanagement

Egal, ob Sie vor gezwungener Veränderung stehen oder einen internen Drang zur Veränderung haben, Sie müssen sich bei Zeiten mit einem geeigneten Changemanagement auseinandersetzen. Möglichkeiten gibt es viele. In jedem Fall ist es aber sinnvoll, wenn Sie mit einem Fragen-Katalog der IST-Situation beginnen.
Eine Analyse der IST-Situation hilft Ihnen, Stärken und Schwächen besser aufzudecken und ist ein wichtiges Element für die zukünftige Ausrichtung. Sinnvoll ist es, wenn dies nicht nur auf Führungsebene geschieht, sondern auch die Mitarbeiter/innen abteilungsübergreifend mit einbezogen werden. Hier kann ein interner Workshop sehr hilfreich sein.
Am besten ist es, von Anfang an ein Projektteam für das Changemanagement zu designieren. Ein guter Tipp ist es, jeweils einen Verantwortlichen oder eine Verantwortliche aus den verschiedenen Abteilungen für das Change-Projekt festzulegen. Bei der Analyse sollte wirklich überall hingeschaut werden, von internen Prozessen bis hin zum Unternehmensleitbild: Betrachten Sie alles mikroskopisch genau. Die Analyse ist Ihre Bestandsaufnahme für den weiteren Verlauf und kann nur zum Erfolg führen, wenn alle Aspekte mit einfließen.

Mögliche Fragen für die Analyse der IST-Situation sind:

  • Auf was sind wir stolz?
  • Welche Prozesse erzielen optimale Ergebnisse und warum?
  • Was finden unsere Kund/innen lobenswert und wofür erhalten wir positives Feedback?
  • Welche Prozesse laufen weniger gut und woran könnte das liegen?
  • Welche negativen Kritikpunkte äußern Kund/innen?
  • Welche Situationen lösen Konflikte aus?
  • Welche Entwicklungen beeinflussen unser Geschäft und unsere Marke?

Bei der Erarbeitung der Antworten können vom Changemanagement-Team auch Interviews mit Personen aus unterschiedlichen Abteilungen geführt werden. So wird sichergestellt, dass alle Sichtweisen mit in die Auswertung einfließen. Nutzen Sie die Gelegenheit und führen Sie eine Online-Umfrage zur Kundenzufriedenheit durch. Eine Online-Umfrage ist nicht nur ein exzellentes Tool, um die Zufriedenheit Ihrer Kund/innen zu messen, sondern auch effizient zur Feststellung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Veränderungsprozesse sind dafür der ideale Zeitpunkt, denn Ihnen wird es langfristig nichts bringen, wenn Sie an allen Stellschrauben gedreht haben, Ihre Mitarbeiter/innen aber jeden Morgen mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen. Der Erfolg Ihres Unternehmens wird auf dem Rücken der Mitarbeiter/innen getragen – geben Sie Ihrem Team also die Chance, Verbesserungsvorschläge zu machen. Hilfreich ist es, eine anonymisierte Online-Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Nur so werden Sie wirklich ehrliche Meinungen erhalten. Schon das Einbeziehen der Belegschaft in den Veränderungsprozess wird ein Gefühl der Wertschätzung auslösen und positiv zum Teambuilding beitragen.

Die SWOT-ANALYSE: ein starkes Tool beim Paradigmenwechsel

Nach der IST-Analyse darf ein Blick zur Konkurrenz und dem allgemeinen Marktgeschehen nicht fehlen. Denn wer seine Denk- und Verhaltensmuster anpasst, muss sich im Klaren sein, wo bestehende Muster Schwächen aufzeigen. Dazu gehört die Selbstanalyse genauso wie die der Konkurrenz. Ein hilfreiches Tool für Ihre Auswertung ist die sogenannte SWOT-Analyse. Sie ist ein effizientes Mittel für Ihre strategische Unternehmensplanung. SWOT steht hierbei für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Denken Sie daran, alle Aspekte zu beleuchten. Es ist wichtig zu analysieren, wo Ihnen Ihre Konkurrenz in Hinsicht auf Produkte, Angebote oder Leistungen überlegen ist, aber auch folgende Aspekte sollten mit einbezogen werden: Was macht Ihre Konkurrenz in anderen Arenen besser als Sie? Wie gut ist zum Beispiel die Internetpräsenz, Pressearbeit oder die Umsetzung von Werbemaßnahmen?

Fragen für Ihre SWOT-Analyse:

Stärken:

  • Was machen Sie Ihrer Meinung nach besser als Ihr Wettbewerb?
  • Welchen Nutzen liefern Ihre Produkte oder Dienstleistungen,
    was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
  • Welche Prozesse liefen bisher gut?
  • Auf welche Leistungen und Erfolge sind Sie stolz?
  • Was sagt Ihre Zielgruppe Positives über Sie?

Schwächen:

  • Was macht Ihre Konkurrenz besser als Sie?
  • Bei welchen Prozessen hakt es?
  • Was bemängeln Ihre Kund/innen?
  • Welche Abläufe oder Technologien sind veraltet?
  • Wo sehen Sie bei Ihren Produkten oder Dienstleistungen Verbesserungsbedarf?
  • Gibt es finanzielle Hürden?

Chancen:

  • Welche Marktentwicklungen und – trends sind förderlich für Ihr Unternehmen?
  • Wo sehen Sie ungenutzte Chancen?
  • Welche technologischen Entwicklungen eröffnen Ihnen neue Möglichkeiten?
  • Gibt es gesetzliche Veränderungen, die neue Chancen bieten?

Risiken:

  • Gibt es Schwachstellen bei Produkten, Service oder internen Prozessen?
  • Welche politischen oder wirtschaftlichen Entwicklungen stellen ein Risiko dar?
  • Welche Erwartungen haben Kund/innen, die Sie nicht erfüllen können?

Auch bei der SWOT-Analyse empfiehlt es sich, wenn Ihr designiertes Projektteam die Führung übernimmt, aber auch andere Mitarbeiter/innen abteilungsübergreifend mit einbezogen werden.

Nach der Auswertung aller Ergebnisse steht Ihnen ausreichend Material zur Verfügung, um den Veränderungsprozess ins Rollen zu bringen. Ein Step-by-Step-Plan ist hier eine gute Vorgehensweise, da eine Veränderung bei lang bestehenden Verhaltensmustern eine andauernde Entwicklung ist. Sie muss von allen Mitgliedern der Organisation stetig gelebt werden.

Ein erster Schritt, der den Schalter zum Umdenken legt, kann die Neudefinition Ihrer Markenidentität sein. Erst wenn sich alle darüber bewusst sind, wo Ihr Unternehmen nun steht und in welche Richtung es gehen soll, kann der Reset-Button gedrückt und der Paradigmenwechsel gelebt werden.

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